Claude Garamond war ein französischer Typograph und Schriftschneider, der 1498 in Paris geboren wurde. Er war ein Schüler des bekannten Humanisten, Graveurs und Typographen Antoine Augereau.
1530 schnitt Garamond seine eigene Cicero-Type für die er durch Cicero- und Augusttea-Schnitte, sowie die Alphabetsammlung des „Champ-Fleury“ inspiriert wurde. Mit seinem Schnitt der Stempel der „Grecs du Roy“, die erstmalig in der Bibelausgabe „O mirificam“ genutzt wurde, festigte Claude Garamond seinen Ruhm als einer der handwerklich besten Stempelschneider Frankreichs.
Ab 1550 optimierte Garamond seine Antiqua-Lettern und entwickelte eine kursive Variante seiner Cicero-Type von 1530. Als diese Schrift 1620 von Jean Jannon nachgeschnitten und unter dem Namen „Garamond“ veröffentlicht wurde, erlangte Garamond das Ansehen, das ihm auch heute noch zu Teil wird.